Das Phantom der Oper


Mi 26. Februar 2014 · 22:50 Uhr
Toytones: Jan Klare, a-sax, bass-sax / Helmut Buntjer, posaune, euphonium, zipzap / Peter Eisold
schlagwerk, harmonika

 
Na, das kennen wir doch alle. Dachten wir. Aber hier ist der Originalfilm, der dem Schmonzetten-Musical zugrunde liegt. Alles ist sehr verworren: Ein liebendes Phantom, gleichermaßen ein Geist wie eine verletzte Seele, der in den Katakomben der Pariser Oper haust, in einem irritierenden Kellergewölbe unglaublichen Ausmaßes in schierem Luxus und mit einer Orgel, wie es sich für Wahnsinnige gehört. Es liebt Christine, die junge aufstrebenden Sängerin auf der Pariser Bühne. Verfällt sie ihm? Die Handlung des Films setzt im Opernhaus während einer Ballettvorführung ein ... Am Ende kommt es, wie es kommen muss: Ein Amoklauf des Mob und eine todbringende Hetzjagd auf den Helden, auf das Phantom …
 
Die drei Musiker der TOYTONES widersetzen sich dieser gemeinen ablehnenden Haltung, sie singen "Phantom, wir lieben dich, wir drei, wir sind dein Freund" und räumen auf mit gängigen Klischees begleitender Filmmusik. Das Trio arbeitete in den späten 90er Jahren intensiv zusammen (
CD Sauermarsch, KIP records
) und gab eine Vielzahl von Konzerten in der BRD. Nun hat es sich eigens zu dem Zweck wieder zusammen getan, um seinen Lieblingsfilm noch einmal live zu vertonen, mit virtuoser zeitgemäßer Jazzmusik. Das Material wurde überarbeitet und teilweise neu geschrieben. Der Film existierte in verschiedensten Fassungen. Das Cinema zeigt die Version von 1929. Der Hauptdarsteller Lon Chaney war der erste Horrorstar Hollywoods, der unter anderem dafür sehr bekannt war, sein Äußeres extrem verändern zu können.
 
PHANTOM OF THE OPERA  
USA 1925
 
Regie
: Rupert Julian  
Drehbuch
: Elliot J. Clawson, Raymond L. Schrock, Frank M. McCormack  
Kamera
: Milton Bridenbecker, Virgil Miller, Charles Van Enger  
Musik
: Gustav Hinrichs  
Mit
Lon Chaney, Mary Philbin, Norman Kerry, Arthur Edmund Carewe, Gibson Gowland, John Sainpolis, Snitz Edwards, Virginia Pearson, Mary Fabian: Carlotta (nur in der Fassung von 1929)  6 J.   ohne Dialog
 106'

 
 
 
Slapstick trifft Jazz

Buster Keaton's Sherlock Junior und The High Sign


Mi 22. Januar 2014 · 22:45 Uhr

Ben Bönniger
(Schlagzeug),
David DeGroat
(Gitarre/Soundeffekte),
Marc Picker
(Saxophon) und
Martin Scholz
(Orgel)

:
 
Zwei anrührend, komische Slapstickkomödien aus den 20er Jahren

Mit seinem scheinbar immer starren Gesichtsausdruck stolpert, fällt und flüchtet Buster
Stoneface
Keaton nun schon seit fast hundert Jahren auf charmante Art durch sein liebenswertes Splastickuniversum und gilt neben Charlie Chaplin und Harold Lloyed als einer der bedeutendsten Komiker der Stummfilmära.
 
In seinem Regiedebüt
The High Sign
, ein Kurzfilm aus dem Jahre 1920, treiben die bösen Zufälle des Lebens den armen Buster in eine schier unlösbare Situation: die skrupellose Bande der
Blinking Buzzards
heuert ihn als Auftragsmörder an, ausgerechnet für den Mann, den er eigentlich beschützen will.
 
In
Sherlock Junior
träumt Buster Keaton in der Rolle eines kleinstädtischen Filmvorführers und absoluten Pechvogels davon, ein großer Detektiv zu sein. Dies gelingt ihm allerdings nur im Kino, als er eines Tages versehentlich bei einer seiner Filmvorführungen einschläft und sich leibhaftig auf die andere Seite der Leinwand begibt: "Ein Film über die Macht des Kinos." (Reclam Filmklassiker)
THE HIGH SIGN  
USA 1920
 
Regie
: Buster Keaton und Edward Cline  
Mit
Buster Keaton, Virginia Vox, Joe Roberts u.a.  s/w ohne Dialoge  ca.
20'

SHERLOCK JUNIOR  
USA 1924
 
Regie
: Buster Keaton  
Mit
Buster Keaton, Kathryn McGuire, Joe Keaton, Ward Crane u.a.  s/w ohne Dialoge  ca.
45'

 
 

Schwarzweiße Weihnachten.


Wie vor 100 Jahren Weihnachtsfilme von 1913


Mi 25. Dezember 2013 · 21:00 Uhr
Gereon Voß am Schlagzeug
 
Exakt 100 Jahre sind zwei Filme alt, die, passend zum Anlass, am Ersten Weihnachtstag in der Nachtschicht gezeigt werden. In
WEIHNACHTEN DER INSEKTEN
organisiert der Weihnachtsmann ein Fest für die Kinder des Waldes: den Marienkäfer, die Libelle, die Hirschkäferfamilie und den Frosch.
Wladyslaw Starewicz
, der Vater der russischen Trickfilme, erweckt seine Tiere zum Leben und lässt sie vor Freude Purzelbäume schlagen. Alles ohne Computeranimation, dafür in Stop-Motion- Technik: Einzelne Bilder von Puppen werden aneinandergereiht, wobei für jedes Bild die Puppen nur ein kleines bisschen verändert werden.
DIE NACHT VOR WEIHNACHTEN
, ein skurriler Film nach dem gleichnamigen russischen Weihnachtsmärchen von
Nikolai Gogol
, spielt in einem ukrainischen Dorf. Der Schmid hat ein Problem: Seine Angebetete will ihn nur heiraten, wenn er ihr dieselben Schuhe verschafft, die die Zarin trägt. Dafür ist er sogar bereit, die Hilfe des Teufels in Anspruch zu nehmen. Und das kurz vor Weihnachten.
TIM BURTONS THE NIGHTMARE BEFORE CHRISTMAS
dauert eigentlich 73 Minuten. Auf 6 Minuten zusammengekürzt und unter Entfernung aller Dialoge samt Musik und Farbe ergibt sich ein veritabler Kurz-Stummfilm, der wunderbar zu den beiden anderen von 1913 passt.

 
TIM BURTON'S THE NIGHTMARE BEFORE CHRISTMAS  
USA 1993 / 2011
 
Regie
: ursprünglich Henry Selick, gekürzt und in einen Schwarzweiß-Film umgewandelt  ab 6 J.  Trickfilm  ohne Dialoge  
6

DIE NACHT VOR WEIHNACHTEN  
RUS 1913
 Regie: Ladislav Starewiczmit Ivan Mozzhukhin, Olga Obolenskaya, LidiyaTridenskaya u.a.  ab 6 J.  ohne Dialoge  
37

WEIHNACHTEN DER INSEKTEN  
RUS 1913
 Regie: Wladyslaw Starewicz  ab 6 J.  Trickfilm  ohne Dialoge  
7

 
 

Berlin - Sinfonie der Großstadt


Mi 27. November 2013 · 22:45 Uhr
Theaitetos Trio
 
Der Kassenmagnet aus dem Jahre 1927 mit Livemusik! Rasanz - viele Schienen - ein hüpfender Arbeiter

Ein Kultfilm? Für Viele. Ein Film auf Absinth? Vielleicht. In jedem Falle ein Film, den man gesehen haben sollte. Immer wieder ist das Publikum verblüfft über das, was es damals schon gab, über die Gigantomanie der Fabriken, über die Buntheit der Gesellschaft, über den Trubel. Walther Ruttmann setzt das moderne Berlin seiner Zeit äußerst rasant in Szene, mit virtuosen Filmschnitten gelingt ihm ein brillanter Blick auf die Virilität der 20er Jahre des letzten Jahrhunderts. Unbedingt sehenswert.
 
Sehr nah an dieser Art der künstlerischen Annäherung ist das, was das TTRIO musikalisch beisteuert. Anders als in der Originalversion spielt das TTRIO diesen Film nicht mit dem Originalsoundtrack, sondern schafft auf improvisatorischem und kompositorischemWeg einen zeitgemäßen Zugang. Unbedingt hörenswert. Laut, zart, schrill, innig.
Die Presse meinte im Sommer 2009: "Diese Film in einem Parkhaus zu zeigen, und das bei laufendem Betrieb, darauf muss man erst einmal kommen … und wie das funktioniert hat: Der säkulare Sound der Strasse, die Busse, Krads, die Sirenen und LKW, all das mischt sich mit dem hervorragenden und der Filmvorlage in allem ebenbürtigen Klangkosmos, den das Theaitetos Trio scheinbar traumwandlerisch sicher allen Facetten des Films beisteuerte. Toll." (MZ)
Damals wurde der Film tatsächlich im Parkhaus Engelenschanze gezeigt. Nun, das geht heuer leider nicht. Aber der Soundtrack ist derselbe geblieben. Mal sehen (und hören), ob es auch ohne das damalige Verkehrsrauschen funktioniert … Wir glauben: Aber ja!

 
 

Der Untergang des Hauses Usher


Mi 23. Oktober 2013 · 22:45 Uhr
Anja Kreysing(Akkordeon)
 
Edgar Allen Poes Horror begleitet am Akkordeon

Die Adaption des französisch-polnischen Avantgarderegisseurs Jean Epstein der gleichnamigen Erzählung von Edgar Allan Poe. Allan hat große Mühen, das als verflucht geltende, abgelegene Haus Usher zu finden. Er ist der einzige Freund Roderick Ushers, welcher mit seiner kranken Frau Madeline Usher und ihrem Arzt in dem unheimlichen Haus lebt. Roderick arbeitet wie manisch an einem Gemälde von Madeleine, aber jede Portraitsitzung scheint dieser nach und nach ihre Lebenskraft zu entziehen...
DER UNTERGANG DES HAUSES USHER gilt als wegweisender, surrealistischer Stummfilm: Epstein benutzte erstmals Zeitlupe als Mittel der Dramaturgie und schafft mit Doppel- und Überbelichtungen, Weichzeichnung, niedrigen Kamerawinkeln sowie einer ausgeklügelten Beleuchtung eine düster-poetische Atmosphäre, die sich zu einem phantastischen Horrorszenario entfesselt.
 
LA CHUTE DE LA MAISON USHER  
Frankreich, Polen 1928
 
Regie
: Jean Epstein  
Drehbuch
: Jean Epstein, Luis Bunuel  
Kamera
: Georges Lucas, Jean Lucas  
Mit
Jean Debucourt, Marguerite Gance, Charles Lamy, Fournez-Goffard u.a.  ab 12 J.  ohne Dialog  
63'

 
Anja Kreysing
begleitet DER UNTERGANG DES HAUSES USHER live mit Akkordeon und Elektronik, welche auch durch das Akkordeon unmittelbar gesteuert wird. Die so entstehenden  z.T. gewaltigen  Klangwände wie auch die dem Akkordeon eigene Sentimentalität unterstreichen die düstere Poesie und die Intensität der Filmbilder Epsteins. Anja Kreysings musikalischen Wurzeln stecken zwischen Weltmusik und moderner Klassik und so nutzt sie für die Vertonung von Filmen und Videos, die Begleitung von Stummfilmen oder für Musikperformances am liebsten die Kombination von Akkordeon und Elektronik. Ihr Stil ist geprägt von Musette und Balkan-Gypsie sowie Atonalem und (dark)Ambient.
 
 
 

Faust


Mi 25. September 2013 · 22:45 Uhr
Theaitetos Trio
 
"Theaitetos Trio? Sind das nicht diese vier (!) wahnwitzigen Musikkabarettisten aus dem Münsterland, dieser harmlosesten Gegend der Republik? Richtig. Aber harmlos wäre falsch. Eher irrwitzig, versponnen, virtuos. Sie zeigen es uns in ihrer Live-Begleitung des brillanten Streifens von Murnau.
Desolatus Faustus singen sie, und sie meinen eigentlich den Desperado. Besessen von der Idee ewiger Jugend paktiert der alte Doktor mit dem Satan selbst. In der filmischen Bearbeitung dieses urdeutschen Mythos von
Friedrich Wilhelm Murnau aus dem Jahr 1922 überzeugt nicht nur die erstklassige Schauspielerriege mit Emil Jannings an der Spitze, nicht nur die fulminante Montage- und Schnittechnik raubt einem schier den Atem.
Nein, es sind diese vier seltsamen Herren, die sich da an allerlei Klangerzeugern betätigen und dem Film ihr eigenes musikalisches Empfinden gegenüberstellen. Man staunt nicht schlecht über die Klanggewalt, die Feinheiten und Verschrobenheiten. Die Vier vom
Theaitetos Trio spielen eigentlich alles, was Geräusch macht, vom konventionellen Euphonium über Posaune und Gitarre bis hin zu Plastikflasche, Radio und unerklärlichem elektronischem Gerät aus den frühen 50er Jahren.
Dazu kommen noch Orgeln, Kinderklavier, eine Unzahl anderes. Weil aber der Film an diesem Abend die Hauptrolle spielt, kann man nur erahnen, was die Musiker dort neben der Leinwand im Halbdunkel genau treiben, was von Vielen arg bedauert wird. Schließlich sind die vier vom
Theaitetos Trio eigentlich ein Musikkabarett mit bestem Ruf. Hier allerdings bescheiden sie sich mit der musikalischen Begleitung des Stummfilmklassikers Faust aus dem Jahre 1922.
Was schließlich machen sie? Sie singen, sägen, spielen, sie zerschmettern die Idee der begleitenden und damit unterwürfigen Filmmusik. Dabei gelingen ihnen Musiken von suggestiver Kraft. Schubladen sind ihnen fremd, und deswegen hört man Musik aus nahezu allen Genres. Bei ihnen ist die Musik so geschlossen, dass sie  auch ohne Bild  besteht. Kommt dann das geniale Werk Murnaus hinzu, dann staunt man. Und ist begeistert." Meinte der Kritiker der WAZ.
 
Deutschland 1926  Regie: Friedrich Wilhelm Murnau  Drehbuch: Hans Kyser  Kamera: Carl Hoffmann  Mit Gösta Ekman, Emil Jannings, Camilla Horn, Frida Richard, Wilhelm Dieterle, Yvette Guilbert, Eric Barclay, Hanna Ralph u.a.  ab 6 J.  ohne Dialog  89'
 
 

D

er andalusische Hund  und andere Experimentalfilme


Mi 28. August 2013 · 22:45 Uhr
Gereon Voß und Günther Lebbing
 
Mit Gitarre und Schlagzeug ans klassische Filmwerk

Nicht ein Spielfilm wie bisher in dieser Reihe üblich, sondern fünf Klassiker des experimentellen Kurzfilms der 1920er bis 1940er haben sich
Günther Lebbing
und
Gereon Voß
vorgenommen. Mit Gitarre und Schlagzeug kleiden sie diese Kultfilme musikalisch neu ein: mit Elementen heutiger Musik zwischen Komposition und Improvisation.
Auf eine Handlung im traditionellen Sinn verzichten alle Filme:
MESHES OF THE AFTERNOON
und
EIN ANDALUSISCHER HUND
erzählen jeweils eine surreale Geschichte, die vom Zuschauer interpretiert werden muss. Luis Buñuel und Salvador Dalí erklärten, dass sie nur solche Einfälle realisierten, für die es keine Erklärung gab: &dbquo;Jedes Bild, jeder Gedanke, der in den Mitarbeitern aufstieg, wurde sofort verworfen, wenn er aus der Erinnerung oder aus ihrem Kulturmilieu stammte oder wenn er auch nur eine bewusste Assoziation mit einem früheren Gedanken hatte.
REGEN
ist ein poetischer Dokumentarfilm über einen Regentag in Amsterdam.Zwischen diese drei längeren Filme sind zwei sehr kurze von Oskar Fischinger gesetzt:
SPIRALEN
, konzentrische Kreise und geometrische Muster, die sich auf den Zuschauer hin und von ihm weg bewegen und
MURATTI PRIVAT
, weiße tanzende Zigaretten vor schwarzem Samt, ein Werbefilm für die Zigarettenmarke Muratti.
 
Meshes of the Afternoon
 USA 1943  
Regie
: Maya Deren und Alexander Hammid  Musik: Teji Ito  
13

Spiralen
 Deutschland ca. 1926  
Regie
: Oskar Fischinger  stumm  
3

Regen
 Niederlande 1929  
Regie
: Joris Ivens  Musik: Lou Lichtfeld (1932), Hanns Eisler (1941),
12

Muratti priva
t  Deutschland ca. 1935  
Regie
: Oskar Fischinger  Musik: Wolfgang Amadeus Mozart  
3

Ein andalusischer Hund
 UN CHIEN ANDALOU  Spanien 1929  
Regie
: Luis Buñuel und Salvador Dalí  Musik: Richard Wagner, argentinische Tangos  
15
 
DER ANDALUSISCHE HUND  UND ANDERE EXPERIMENTALFILME  
Deutschland/Niederlande,/Spanien 1926-1943
 
Regie
: verschiedene  ab 16 J.  ohne Dialog
 55'

 
 

Nosferatu – Eine Symphonie des Grauens


Mi 24. Juli 2013 · 22:45 Uhr
Theaitetos Trios
 
NOSFERATU  EINE SYMPHONIE DES GRAUENS ist ein expressionistischer deutscher Stummfilm aus dem Jahr 1922. Der Horrorfilm von
Friedrich Wilhelm Murnau
war eine seinerzeit nicht autorisierte Verfilmung des Romans
Dracula
von Bram Stoker.
Der Immobilienmakler Knock bekommt den Auftrag, für den in den Karpaten lebenden Grafen Orlok ein Haus in seiner Stadt zu suchen. Er entscheidet sich für das schnelle Geld und will ihm das verfallene Haus genau gegenüber seinem verkaufen. Er schickt seinen Mitarbeiter zu Orlok, um jenem das Angebot zu unterbreiten. Schon kurz bevor der Makler das Schloss erreicht, bemerkt er, dass die Einwohner des Ortes sich fürchten. Sie stecken ihm heimlich ein Buch über Vampire zu, was ihn zunächst eher amüsiert.
Graf Orlok ist ein düsterer, schmächtiger, eingefallener Mann. Als er ein Foto von Hutters Frau Ellen sieht, ist er sofort angetan von deren Schönheit und unterschreibt den Vertrag für das alte Haus. Doch in dieser Nacht erkennt Hutter, was er getan hat: Er hat das Grauen einen Vertrag unterschreiben lassen.
 
Mit dem ihm eigenen Witz und sehr speziellem Instrumentarium rückt das
Theaitetos Trio
dem Stummfilmklassiker von Friedrich Wilhelm Murnau aus dem Jahre 1922 zu Leibe. Dieser Film gilt als Meilenstein nicht nur der Stummfilmzeit, sondern der Filmkunst schlechthin. Basierend auf Bram Stokers Dracula, für den seinerzeit die Filmrechte nicht freigegeben waren, schuf Murnau mit der Figur des Grafen Orlok die Vampirfigur des Kinos schlechthin.
Max Schreck sorgte mit seiner glänzenden Darstellung dieses Untoten für ungezählte Albträume … Das Theaitetos Trio nähert sich diesem Filmkunstwerk nicht traditionalisierend, sondern findet seinen eigenen improvisatorisch-spielerischen Zugang. Die entstehenden Musiken und Aktionen ergänzen, konterkarieren und verblüffen.
 
Deutschland 1922  Regie: Friedrich Wilhelm Murnau  Drehbuch: Henrik Galeen  Kamera: Fritz Arno Wagner  Musik: Hans Erdmann  Mit Max Schreck, Gustav von Wangenheim, Greta Schröder, Alexander Granach u.a.  ab 12 J.  ohne Dialog  94'
 
 
 

Nacht der lebenden Toten


Mi 24. Juni 2013 · 22:45 Uhr
Theaitetos Trios
 
Von Menschen und Untoten

Ein abgelegener Friedhof, irgendwo in der Nähe einer amerikanischen Kleinstadt. Die Geschwister Johnny und Barbra wollen zum Grab ihres Vaters. Es erscheint tatsächlich ein merkwürdiger Mann auf dem Friedhof. Er geht anders als ein normaler Mensch und er sieht blass aus. Kurz darauf ist Johnny tot, nachdem er seiner Schwester helfen wollte, als der Unbekannte Barbara angegriffen hatte. In panischer Angst rennt Barbara davon und kommt zu einem einsam gelegenen Haus. Dort trifft sie Ben, mit dem sie sich im Haus verbarrikadiert. Denn die Untoten sind schon bald zur Stelle.
So beginnt
George A. Romeros
Horror-Klassiker aus dem Jahr 1968, der das Genre einschneidend verändern sollte.
Night of the Living Dead
ist nicht einfach ein Horrorfilm. Die klaustrophobische Atmosphäre des Films entsteht aus einer Gefahr, die nicht näher erklärt wird. Die Untoten folgen einer Art unbewusstem Trieb. Sie staksen durch die Landschaft, und überall, wo sie auf Menschen treffen, verfolgen sie sie, nicht als Wesen mit Verstand, sondern eher wie Viren, die alles befallen, was ihnen unter die Augen kommt - beziehungsweise unter die Rezeptoren.
 
NIGHT OF THE LIVING DEAD · USA 1968 · Regie und Kamera: George A. Romero · Drehbuch: George A. Romero, John A. Russo · Musik: William Loose (diesmal Theaitetos)  Mit Duane Jones, Karl Hardman, Judith ODea, Marilyn Eastman, Keith Wayne, Judith Ridley, Kyra Schon, Russell Streiner · ab 16 J. · ohne Dialog · 96'
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